Membranventile
Wir bieten Ihnen ein breites Sortiment verschiedener Arten von Membranventilen der Firmen Crane (Saunders) und Sisto,
die sich v.a. für besondere oder anspruchsvolle Medien eignen,
wie z.B. in der Pharmazie, der Lebensmittel- und Getränketechnik, der Wasser- und Abwasseraufbereitung,
der Zellstoff- und Papierproduktion, der Elektronikfertigung u.v.m. 
Was sind Membranventile?
Membranventile sind aufgrund ihres breiten Anwendungsbereichs die Allrounder unter den Armaturen. Sie werden verwendet, um Fluide (Gase, Dampf, Flüssigkeiten) zu regeln oder abzusperren.
Konstruktion und Funktionsweise:
Ein Membranventil besteht aus einem Ventilkörper mit Dichtsteg oder mit flachem Sitz und einer flexiblen, innenliegenden Absperrmembran sowie einem Ventilaufsatz mit Handrad, pneumatischem oder elektrischem Antrieb.
Bei Betätigung bewegt sich die Membrane durch Verformung auf den Ventilsteg bzw. -sitz zu oder von ihm weg und steuert so je nach Bewegungsrichtung die Durchflussrate des Mediums. Beim Absperrvorgang wird die Membrane gegen den Steg bzw. Sitz gepresst, umschließt diesen vollständig und schafft so eine zuverlässige Abdichtung.
Die Gehäusewerkstoffe sind je Einsatzbereich aus unterschiedlichen Materialien hergestellt, darunter Grauguss, Sphäroguss, Stahlguss, Rotguss oder Edelstahl. Zusätzlich werden - je nach Anwendungsfall - verschiedene Beschichtungen angeboten. Auch die Membran selbst kann aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen, wie z.B. PTFE, EPDM, Naturkautschuk, Viton, etc., um eine breite Anwendung zu gewährleisten.
Einige unserer Modelle sind mit dem einzigartigen Dichtsystem "gekammerte und spiralabgestützte Membrane" ausgestattet, welche zudem die Standzeit und die Druckeinsatzgrenze der Membrane maximiert.
Membranventile mit Dichtsteg
(Sisto Typ 16/20, Saunders Typ A/AFP)
... sind die am häufigsten eingesetzte Variante. Sie haben einen charakteristischen, leicht erhöhten Steg - oft auch Wehr genannt - in der Mitte des Ventilkörpers. Die Membrane dichtet das Membranventil auf dem Dichtsteg ab. Beim Öffnen bzw. Schließen des Ventils wird die Membrane mittels Druckstück nur über eine relativ kleine Strecke bewegt und entsprechend wenig verformt. Die Bauform mit Dichtsteg begrenzt zwar den freien Durchfluss, der kürzere Membranhub führt jedoch zu einem geringeren Materialverschleiß der Membrane und damit zu einer längeren Lebensdauer. Membranventile mit Dichtsteg eignen sich insbesondere für saubere oder wenig verschmutzte Medien sowie für Anwendungen, die hohe Hygienestandards erfordern. Sie können für niedrige bis mittlere Durchflussmengen eingesetzt werden.
Membranventile mit flachem Sitz
(Sisto Typ KB, Saunders Typ KB)
... haben eine gerade Durchgangsform, bei der keine Erhebung im Strömungsweg vorhanden ist. Die Membrane dichtet in dieser Ausführung direkt auf einer flachen Abdichtfläche im Gehäuseboden ab. Diese Bauform ermöglicht einen ungehinderten, geradlinigen, totraumfreien Strömungsverlauf mit geringem Strömungswiderstand.
Membranventile mit flachem Sitz werden insbesondere für hochviskose und feststoffbelastete Medien sowie für Anwendungen mit hohen hygienischen Anforderungen und mit hohen Durchflussraten eingesetzt.
Vorteile:
Ventile auf der Basis des Membranprinzips punkten u.a. mit ihrer simplen und totraumarmen Konstruktion. Alle mechanischen Teile liegen außerhalb des medienbenetzten Raums, das Betriebsmedium berührt lediglich die Membranoberfläche. So werden Ablagerungen so gut wie ausgeschlossen und mögliche Kreuzkontaminationen effektiv verhindert.
Neben dem Aspekt der Totraumfreiheit sind Membranventile auch entleerungsoptimiert konstruiert und installiert, um die rückstandsfreie Entfernung des Mediums zu ermöglichen. Für die optimale Entleerung gibt es entsprechende Vorgaben der geeigneten Winkel für den Einbau in die Rohrleitung. Somit sind Membranventile extrem sauber, was sie besonders geeignet für Anwendungen macht, die hohe Hygienestandards erfordern.
Weiterhin verfügen Membranventile über eine ausgezeichnete Flusskontrolle, eine effektive Abdichtung und eine einfache Wartung.
Anwendungsbereiche:
Aufgrund ihrer besonderen und robusten Konstruktion sowie der zahlreichen Ventilvarianten sind Membranventile nicht nur universell einsetzbar, sondern auch besonders für stark verschmutzte, hochviskose und abrasive Medien geeignet oder für Anwendungen, die hohe Hygienestandards erfordern.
Mögliche Einsatzgebiete sind z.B. die Pharmazie, Hygiene- und Steriltechnik, die Halbleiter- und Mikrochipherstellung, alle Bereiche der Wasseraufbereitung wie Abwasser-, Schmutzwasser-, Seewasser-, Kühlwasser und Gebrauchs- sowie Reinst- und Pharmawasser, Schlämme, Pulver und Stäube, die Zellulose und Papierherstellung/-verarbeitung, die Farben- und Lackherstellung/-verarbeitung, die Bergwerk- und Montantechnik, die Edelstein-, Metall- und Mineralgewinnung/-verarbeitung, die Düngemittelherstellung, die Gips-, Zement-, Schwefel- und Kalkgewinnung, die Soletechnik, die Klärwerkstechnik, die Granulatherstellung, der Maschinen- und Anlagenbau, die Automatisierungstechnik, die Lebensmittel- und Getränketechnik.
Arten von Membranventilen
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